Ausrüstung
Neben dem GPS-Empfänger, einem Kugelschreiber und dem Ausdruck der Geocachebeschreibung,
empfiehlt es sich noch ein paar weitere Gegenstände zur Geocachetour mitzuführen.
Hierzu besteht natürlich keine Pflicht, doch man wird meist irgendwann merken dass einem das eine oder
andere Tool fehlt und wenn man deshalb den Geocache nicht heben kann, ist dies sehr ärgerlich.
Generell sollte in der Geocachebeschreibung immer angegeben werden, welche "Spezialausrüstung"
benötigt wird, oft setzen aber die Geocache-Owner gerade diese Kleinigkeiten voraus oder vergessen
einfach diese anzugeben.
Taschenlampe:
Es muss nicht immer eine Taschenlampe mit enormer Reichweite sein, aber eine kleine
Taschenlampe empfiehlt sich schon beim Bergen eines Geocaches in einer Nische oder wenn er zwischen den
Wurzeln eines Baumes versteckt ist.
Auch wird man im Herbst/Winter manchmal einfach mitten beim Geocachen von der Dunkelheit überrascht und
hier hilft eine kleine Lampe dann die Geocache-Tour zu vollenden und den Weg zurück zu finden.
Wer ein wenig mehr Geld anlegen möchte und eine leichte kleine Taschenlampe mit recht hoher
Leuchtkraft sucht, der sollte sich nach einer LED-Lampe aus dem Programm von
Zweibrüder umschauen. Wir haben immer
eine LED-LENSER V² in der Gürteltasche. Diese Lampe ist klein, sehr hell (damit kann man auch im
dunklen Wald den Weg zurück finden) und wird mit normalen AA-Batterien betrieben, die man auch zur
Not an einer Tankstelle nachkaufen kann.
Eine normale preisgünstige Taschenlampe reicht aber auch in den meisten Fällen aus.
Wer später einmal Nachtcaches suchen möchte, wird sicherlich höhere Anforderungen an die
Lampe stellen. Hier werden meist Lampen der Art Maglite 3D oder 4D oder LED-Lampen vom Typ LED-LENSER V TL
empfohlen. Auch eine kleine Stirnlampe ist beim Nachtcachen sehr hilfreich, so hat man Licht und
trotzdem die Hände frei (spätestens beim Loggen wird man dies zu schätzen wissen).
Die Entwicklung der LED-Lampen schreitet derzeit mit großen Schritten voran. Die Leuchtkraft wird
immer weiter gesteigert, die Baugröße dabei verringert. So wird es sicherlich nicht mehr lange
dauern, bis man auch mit der Lampe für jeden Tag die man immer dabei haben kann, vernünftig
Nachtcaches suchen kann. Zurzeit sind diese Lampen aber einfach noch zu groß um sie bei jeder
Wandertour mitzuführen.
Kompass:
Wozu benötigt man einen Kompass wenn man doch ein GPSr dabei hat?
Bei einigen Multi-Caches findet man Aufgaben vor wie „gehe 200 Meter in Richtung 180 Grad“.
Um diese Aufgabe zu meistern benötigt man meist einen Kompass, da zumindest die preisgünstigen
GPSr dies nicht leisten können.
Dabei muss der Kompass kein Hightech Gerät sein, ein einfacher preisgünstiger Kompass reicht
meist völlig für diese Aufgabenstellung aus.
GPS-Geräte der gehobeneren (Preis-) Klasse haben manchmal einen magnetischen Kompass eingebaut und
beherrschen die so genannte Wegpunktprojektion. Hierbei kann man dem GPSr dann mitteilen, dass man gerne
200 Meter in Richtung 180 Grad geführt werden möchte. Hier wird dann in der Regel kein
zusätzlicher Kompass benötigt. Es gilt jedoch zu bedenken, dass nur GPS-Geräte mit
eingebautem magnetischem Kompass die Richtung auch im Stand anzeigen können.
Handschuhe:
Es ist sicherlich nicht immer Jedermanns Sache in einem feuchten oder schlammigen Erdloch
eine Tuppderdose auszugraben. Gerade nach Regenfällen oder auch jahreszeitlich bedingt, liegt das
Objekt der Begierde schon mal im Dreck und die umhüllenden Tüten sind auch schon von innen
feucht.
Hier ist es dann oft hilfreich ein paar einfache Handschuhe mitzuführen auf die man bei Bedarf
zurückgreifen kann. Recht preisgünstig sind für diesen Einsatzzweck Erste-Hilfe Handschuhe
wie man sie für wenige Euro im Karton in jeder Apotheke oder Drogeriemarkt bekommen kann. Diese
werden nach Verwendung einfach entsorgt (aber bitte zu Hause und nicht im Wald!).
Wer auch für leichte Grabungsarbeiten mit den Händen gewappnet sein möchte, schaut sich
besser nach etwas reißfesteren Gummihandschuhen, wie sie für den Hausputz oder für
Gartenarbeiten angeboten werden, um. Diese Handschuhe sind zwar teurer und müssen nach Gebrauch wieder
gereinigt werden, halten dafür aber auch wenn man ein Loch unter einer Wurzel noch ein wenig
vergrößern muss.
Kugelschreiber:
Normal sollte sich in jedem Geocache ein Schreibgerät befinden. Manchmal passt dies aber
einfach nicht in die Dose (Mikro-Cache) oder ist entweder feucht geworden oder abhanden gekommen. Ein
Kugelschreiber nimmt nicht viel Platz weg und sollte mal der Stift in der Dose fehlen wird man froh sein
den Logeintrag dennoch durchführen zu können. Ganz nette Geocacher haben auch einen
günstigen Kugelschreiber dabei, den sie gegebenenfalls in der Geocachedose für die Nachfolger
hinterlegen können.
Bei tiefen Temperaturen oder feuchten Logbüchern schreiben Kugelschreiber jedoch nicht besonders
zuverlässig. Hier muss man entweder auf einen Bleistift ausweichen, den Kugelschreiber durch
Körperwärme warm halten, oder aber auf recht hochpreisige aber zuverlässige
Schreibgeräte von
Fisher Spacepen zurückgreifen. Der
SpacePen schreibt auch auf feuchtem Papier und im Winter bei niedrigen Temperaturen sehr zuverlässig.
Er wurde bei der NASA erprobt und ist dort bei Weltraumflügen im Einsatz. Im Gegensatz zu günstigen
Nachbauten oder Ersatzminen mit Gasdruck rostet der Stift bzw. dessen Mine auch nicht. Wer schon mal versucht
hat in ein feucht gewordenes Logbuch zu schreiben oder auch im Winter geocachen geht, wird sich diesen Stift
wünschen.
Plastiktüte:
Man stellt es immer wieder fest: Die die Geocache-Dose umhüllenden Plastiktüten
halten meist nicht besonders lang. Sei es durch unvorsichtige Geocacher oder aber durch neugierige Tiere, die
Tüten haben meist schon nach wenigen Monaten Löcher und es kann Feuchtigkeit und Dreck
eindringen.
Eine zusammengefaltete Plastiktüte nimmt so gut wie keinen Platz ein und man kann im Fall des Falles
einen Geocache schnell wieder trocken legen und dem Geocache-Owner durch den Austausch eine Freude machen.
Manchmal kommt es auch vor dass sich um den Geocache Abfall angehäuft hat. Wer eine Tüte im
Gepäck hat, kann den Abfall einpacken und in der nächstgelegenen Mülltonne entsorgen.
Ersatzbatterien:
Nichts ist ärgerlicher als wenn kurz vor dem Geocache das GPSr wegen Batteriemangel aus
geht und man sowohl den Geocache nicht heben kann als auch nur schwer den Weg zurück findet.
Auch Taschenlampen versagen meist unvermittelt ihren Dienst wenn die Batterien zur Neige gehen.
Daher sollte man immer einen Satz Ersatzbatterien passend für das GPSr und die Taschenlampe
mitführen um diese vor Ort auswechseln zu können. Hierbei ist jedoch auch auf Überlagerung
der Ersatzbatterien zu achten, denn was hilft ein Pack Batterien in der Tasche welches schon 5 Jahre alt
und ausgelaufen ist? Daher die Batterien am besten im Wechsel verwenden, also die Ersatzbatterien ins GPSr
einbauen und dann neue Batterien in die Tasche packen.
Daher auch hier der Hinweis: Beim Kauf der Geräte immer darauf achten, dass Standard-Batterien (AAA
oder AA, bei großen Taschenlampen auch Baby- oder Mono-Zellen) verwendet werden können. Was
hilft das schönste Akkuladegerät zu Hause oder im Auto wenn mitten im Wald die Akkus schlapp
machen und man auf Spezielausführungen angewiesen ist? Standardbatterien kann man immer bei sich
führen und in einem Geocache-Urlaub auch vor Ort nachkaufen.
Wasserflasche:
Viele Leute unterschätzen den Flüssigkeitsverlust des Körpers. Gerade im
Sommer und bei längeren Wanderungen sollte man immer eine Flasche Wasser mit sich führen, um den
Flüssigkeitsverlust des Körpers ausgleichen zu können.
Trocknet der Körper aus, verdickt das Blut. Es kann dann keinen Sauerstoff mehr transportieren,
Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Ohnmacht können die Folgen sein. Mitten im Wald eine
fatale Situation.
All diese Gegenstände (und noch mehr an Krimskrams) lassen sich gut in einer
einfachen Gürteltasche verstauen und zum Cachen mitführen. Diese Gürteltaschen kann man
schon für wenige Euro in den Angeboten der Lebensmitteldiscounter finden, teure Spezialausstattung
ist hier sicherlich nicht unbedingt notwendig.
Wer mit der ganzen Familie loszieht, für den kommt sicherlich ein kleiner Rucksack eher in Frage.
Aber auch hier reichen meist die preisgünstigen Modelle aus und erfüllen ihren Zweck zum
Geocachen mehr als gut.
Alle Texte, Grafiken und Daten © Team Dragon-Cacher
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